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Weißenfels,Sachsen-Anhalt, anno 1650,Panorama, Merian M
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Weißenfels,Sachsen-Anhalt, anno 1650,Panorama, Merian M Weißenfels,Sachsen-Anhalt, anno 1650,Panorama, Merian Matthäus, Kupferstich aus der Sachsentopographie, große Panoramaansicht, 19x50 cm., tadellos erhalten, nahezu fleckenfrei. Ref.: Fauser, Nr. 15242 Weißenfels ist mit etwa 41.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Zur Stadt Weißenfels gehören seit 2010 weitere elf Ortsteile, die bis dahin eigenständige Gemeinden waren. Weißenfels liegt am Austritt der mittleren Saale aus dem Buntsandsteingürtel des Thüringer Beckens in die Leipziger Tieflandsbucht, unweit der A 9, zwischen Halle/Saale (36 km) und Jena (48 km), 41 km südwestlich von Leipzig, im sogenannten Weißenfels-Jenaer Saaletal. Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert wurden die Herrschaftsgebiete der Franken in Gaue (Verwaltungsbezirke) eingeteilt. Im Hersfelder Zehntverzeichnis, das zwischen 881 und 899 entstand, werden einige Orte, wie Markwerben und Burgwerben, erstmalig genannt, die heute zur Stadt Weißenfels gehören. Die Gegend westlich der Saale, inklusive dem Gebiet der heutigen Neustadt, zählte damals zum altsächsich/fränkischen Hassegau. Die Gegend der heutigen Altstadt zählte zum Gau Weitaha in der Thüringer Mark, benannt nach dem Flüsschen Wethau, das zwischen Naumburg und Weißenfels in die Saale mündet. Weißenfels hat seit 1185 das Stadtrecht, geographisch günstig gelegen, verliefen durch das Stadtgebiet zwei Handelsstraßen, eine Saalefurt ermöglichte den Flussübergang. Durch die bereits vorhandene Burganlage wurde die entstehende Stadt zudem militärisch genutzt. Im Laufe des Spätmittelalters und der beginnenden frühen Neuzeit entwickelt sich eine handwerkliche Ausprägung der Stadt Weißenfels – besonders das Schneider- und Schusterhandwerk etablierte sich. Allerdings gab es bereits vor 1185 drei Dörfer auf dem heutigem Stadtgebiet. Das waren Tauchlitz (entlang des Greislaubaches), Horklitz (auf dem Georgenberg, später in Georgenberg umbenannt) und Klenkow(e)/Klingau, das später als Klingervorstadt eingegliedert wurde. Tauchlitz taucht erstmals 1047 in Dokumenten auf und Horklitz/Georgenberg wurde im 10. Jahrhundert erstmals erwähnt. Unter den Wettinern waren Burg und Stadt Weißenfels von 1264 bis 1482 Bestandteil der Landgrafschaft Thüringen. Im Ergebnis der Leipziger Teilung von 1485 kam Weißenfels an die albertinische Linie der Wettiner. Zwischen 1547 und 1815 wurde Weißenfels dem Thüringer Kreis Kursachsens zugeordnet. Der Stadt kamen dabei, gerade im Zusammenhang als Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Weißenfels (1656–1746), zentrale Verwaltungsaufgaben zu. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt stark geschwächt, die Bevölkerung sank von 2200 auf 960. Wenige Jahre nach Beendigung des Krieges erlebte Weißenfels einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Saalestadt wurde Residenz des Herzogtums Sachsen-Weißenfels. Ende des 18. Jahrhunderts, aber vor allem im 19. Jahrhundert erlebt das Gebiet um Weißenfels einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ab 1764 wurde Kohle gefördert und infolge der zunehmenden Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte eine rasante Entwicklung zu einem wachsenden Industriestandort ein. Es entstanden viele Fabriken, besonders der Schuhherstellung kam in der Stadt Weißenfels eine besondere Bedeutung zu. 1895 bestanden allein 45 Schuh- und Schaftfabriken. 1846 erhielt Weißenfels Anschluss an die Thüringer Bahn, was die Wirtschaftsentwicklung der Stadt weiter förderte. Ab Mitte der 1920er Jahre entstanden die großen Chemiewerke Leuna und Buna, deren Beschäftigungspotenzial bis nach Weißenfels reichte. Seit dem 1. Oktober 1816 war Weißenfels Kreisstadt des Landkreises Weißenfels im Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Ab dem 1. April 1899 bildete die Stadtgemeinde Weißenfels einen eigenen Stadtkreis, der Sitz des Landkreises verbleib jedoch in der Stadt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden politische Gegner des NS-Regimes und andere Gruppen, die nicht in das Bild der „arischen Volksgemeinschaft“ passten, verfolgt und viele von ihnen ermordet. Die Synagoge in der Nordstraße 14 wurde zerstört. Hunderte Kriegsgefangene wurden nach Deutschland verschleppt und mussten Zwangsarbeit verrichten, bei der viele starben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Schuhbetriebe verstaatlicht und aus den einzelnen setzte sich das neue DDR-Kombinat Schuhe mit großen Produktionsstätten, Schuhmaschinenbau und Forschungseinrichtungen zusammen. Bis Ende der Achtziger Jahre entwickelte sich Weißenfels zum größten Schuhproduktionsstandort der DDR, es arbeiteten über 6000 Beschäftigte in den Fabriken im Raum Weißenfels, die 75 % der Schuhe für die DDR produzierten. Nach mehreren Gebietsveränderungen in den Jahrzehnten zuvor wurde 1952 ein neuer Kreis Weißenfels im nunmehrigen Bezirk Halle gebildet, wobei Weißenfels weiterhin Kreissitz blieb. Nach der deutschen Wiedervereinigung führte die Umstrukturierung und Privatisierung der Betriebe zu einem Zusammenbruch der gesamten Industrie. Durch die Öffnung der Wirtschaft zum Weltmarkt bestand besonders für die Schuh-Großindustrie der ehemaligen DDR kaum eine Überlebenschance, bedingt durch die große Konkurrenz in den Billiglohnländern. Dies führte zu einer sprunghaft ansteigenden Arbeitslosenrate, verstärkt durch die massive Reduzierung der benötigten Arbeitskräfte in der chemischen Industrie in den benachbarten Leunawerke. Nachdem bei der ersten Kreisgebietsreform im 1990 neu gebildeten Land Sachsen-Anhalt der Landkreis Weißenfels zunächst vergrößert worden war, verlor Weißenfels 2007 mit der zweiten Kreisgebietsreform und der damit verbundenen Angliederung des Landkreises Weißenfels an den Burgenlandkreis nach fast 200 Jahren seinen Status als Kreissitz. Eingemeindungen [Bearbeiten] 1833 kam es zur Eingemeindung der Vorstädte Nikolaivorstadt, Saaltorvorstadt, Georgenberg und Klingenvorstadt. Um 1900 wurde Beuditz mit rund 100 Einwohnern und am 1. Januar 1995 Borau (zirka 800 Einwohner), bestehend aus den ehemalig selbstständigen Dörfern Borau, Selau und Kleben, eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgten Langendorf, Markwerben und Uichteritz.[4] Am 1. September 2010 wurden die Gemeinden Burgwerben, Großkorbetha, Leißling, Reichardtswerben, Schkortleben, Storkau, Tagewerben und Wengelsdorf weitere Ortsteile der Stadt
Weißenfels,Sachsen-Anhalt, anno 1650,Panorama, Merian M by Merian Matthäus, 1593-1650
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