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Stöcklein J., Reisebeschreibung Indien/Welt, Teil 12, Jesuit
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Stöcklein J., Reisebeschreibung Indien/Welt, Teil 12, Jesuit So Lehr-als Geist-reiche Brief, Schrifften und Reis-Beschreibungen, Welche von denen Missionariis der Gesellschaft Jesu Aus Beyden Indien, und andern weit entferneten Ländern bis anno 1727 in Europa angelangt seind. Jetzt zum erstenmal Theils aus Handschrifftlichen Urkunden, theils aus denen Französischen Lettres Edifiantes verteutscht und zusammen getragen von Josepho Stöcklein (Fortgesetzt von Petrus Probst und Franciscus Keller): Augspurg und Grätz: Verlegts Philipp und Martin, und Johann Veiths seel. Erben, 1729. - [5] Bl., 100 S. Der zwölfte Theil, von Numero 286-300, V, 100 S.. Beschreibt u.a.: "Nachrichten und Brief aus China (MIT DER SELTENEN KARTE VON CHINA), Brief und Nachrichten aus dem Königreich Tunkino, Nachricht und Brief aus dem Seeland Nicobar, Brief von denen Marianischen Inseln und von dem Seeland Paros. " Folio, V, 100 S., gebräunt und fleckig. Stöcklein studierte Philosophie und Theologie in Wien. 1700 trat er der Societas Jesu bei. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. war er sieben Jahre lang als Prediger in Ungarn tätig, bis er Rektor des Collegiums in Wiener Neustadt wurde. Als Feldgeistlicher und geschätzter Prediger bei den ksl. Truppen unter Prinz Eugen nahm S. zehn Jahre lang an den Schlachten des Span. Erbfolgekriegs und der Türkenkriege teil. Seit 1726 fungierte er in Graz als Vorstand der katechetischen Bibliothek des Jesuitenkollegs. Hier begann er mit der Übersetzung von Jesuitenbriefen aus „beiden Indien“ aus den „Lettres édifiantes et curieuses . . .“ (34 Bde., 1702–76), die er durch von ihm übersetzte Briefe von Missionaren aus dem Hl. Röm. Reich, eigene textkritische Kommentare und Erläuterungen sowie durch Landkarten zu dem zeitschriftenartig angelegten Werk „Der Neue Welt-Bott“ zusammenfügte. Mit seinem „Welt-Bott“, von dem er die ersten 24 der insgesamt 40 Teile herausgab (3 Bde., 1726–58), schuf S. eine originelle und zu ihrer Zeit populäre Materialsammlung zur älteren Missionsgeschichte. Heute zählt der „Welt-Bott“ mit seinen Berichten über Religionen, Sitten und Gebräuche aus Jesuitenmissionen in China, Indien, Amerika und an der Levante neben Bartolomé de Las Casas „Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westind. Länder“ (1552, dt. 1790) zu den wichtigsten missionsgeschichtlichen Quellen und findet auch sprachgeschichtliches Interesse. Nach S.s Tod übernahmen seine Ordensbrüder ?Franz Keller (1700–62), ?Peter Probst (1699–1750) und Karl Meyer die Fertigstellung des „Welt-Botts“.
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