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Päpstliche Chronica, anno 1604, B.Platina/Sacchi

Päpstliche Chronica, anno 1604, B.Platina/Sacchi, rar Bartolomeo Platina - ( Bartolomeo Sacchi ) Titel: Päpstliche Chronica - Deutsch Format: 31 x 20 cm.. Seiten: 764 +2+ 107 S.. Verlag: Johannes Theobald Schönwetter Ort: Mainz Erschienen: 1604 Einband: Pergament d. Zt., dieser fleckig, berieben und bestossen. Sprache: Deutsch Zustand: leichte Gebrauchsspuren,gebräunt,stockfleckig. Titel mit Besitzvermerk. Papierbedingt stärker gebräunt. Päpstliche Chronica B. Platina. Das ist/Historische Beschreibung aller unnd jeder Päpste/so von S. Petro an biß uff den ietztregierenden Papst Clem. VIII. den Stul zu Rom besessen. 2 Teile in einem Band. Autor Bartolomeo Platina [d. i. Bartolomeo Sacchi](1421-1481) (Italienischer Humanist) Bearbeiter Johannes Benzius (1547-1599) (Übersetzer, deutscher Altphilologe) Beschreibung, Inhalt und weitere Eckdaten Diese Papstgeschichte des italienischen Humanisten Bartolomeo Platina setzte Maßstäbe in der Methodik (Quellenauswertung, -kritik) und wurde zum Vorbild für die nachfolgenden Generationen von Kirchenhistorikern. Platina zeigte die Päpste als politische Entscheidungsträger, die sich als weltliche Herrscher mit diesseitigen Ambitionen verstanden. Hierzu benutzte Platina Werke, die von außerhalb der Kirche stehenden Historikern verfasst wurden. „Das Buch erfuhr aufgrund seiner offenen Kritik an kirchlicher Moral aber auch unter Protestanten eine breite Rezeption, wofür die intensive Benutzung durch Matthias Flacius (1520-75), der P. zu den Zeugen der Wahrheit zählte, ein Beispiel ist" (BBKL XXII, 1098-1103). Das Werk gelangte 1580 aufgrund der humanistischen Sichtweise Platinas und seiner kritischen Beschreibung des Wirkens Paul II. auf den Index. Als Kind aus armem Hause war Bartolomeo Platina (eigentlich Sacchi; 1421-1481) zunächst als Soldat tätig, bis er eine Anstellung als Hauslehrer beim Marquis Ludovico Gonzaga erwarb, die ihm 1457 ein Studium in Florenz bei dem berühmten byzantinischen Humanisten Argyropulus ermöglichte, der auch schon Leonardo da Vinci unterrichtet hatte. 1462 begab sich Platina nach Rom, wo er die Protektion mehrere Kardinäle genoss und das Amt eines Abbreviators (Beamter der päpstlichen Kanzlei) unter Papst Pius II. einnahm. Mit der Wahl von Papst Paul II. endete Platinas Gunst im Vatikan. Es folgten heftige Auseinandersetzungen und Einkerkerungen, die erst mit der Ernennung des humanistischen Papstes Sixtus IV. ein Ende fanden. Sixtus IV. ernannte Platina im Jahre 1475 zum ersten Bibliothekar der modernen Vatikanischen Bibliothek. Während dieser Zeit entstand auch das vorliegende Werk im Auftrag des Papstes. Seine später von Katholiken und Protestanten gleichermaßen geschätzte Papstchronik besitzt insbesondere in der Darstellung der eigenen Zeit hohen Quellenwert. Sie erschien 1479 erstmals im Druck. Bereits 1546 wurde sie von dem Straßburger Reformator Kaspar Hedio ins Deutsche übersetzt und zusammen mit der ersten deutschen Übersetzung der Grabrede Philipp Melanchthons auf Martin Luther gedruckt. Schönwetter war zeitweilig auch der Verleger der Frankfurter Postzeitung, die eine der ersten Zeitungen überhaupt war (erschienen zuerst 1615). FÜR RÜCKFRAGEN/BILDER BITTE EMAIL AN: Riedel-Petra@gmx.de
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