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Andernach/Rheinlauf/Hammerstein, anno 1650, Merian Matthäus
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Andernach/Rheinlauf/Hammerstein, anno 1650, Merian Matthäus, Blattmaß: 32x37 cm.. Topographia Colonia et al.: Andernach Hammerstein aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor): Topographia Colonia et al.. Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 48. "Andernach / Statt / Schloß / vnd Zoll / am Rhein. Es stehet ein kleine Meil vber diesem Ort / am Coblentzer Weg / ein weisser Thurn / allda sich das Cöllnische Land vom Trierischen / vnnd das Niderland vom Oberland / scheydet; wie zwar Quade / in deutscher Nation Herrlichkeit (Anderer Meynungen hiedurch nichts benommen) redet. Es gedencken dieses Antonaci, oder Antoniaci, oder Antunaci, Antennaci, die Notitia Imperii, vnd das Itinerarium Antonini. Ligt in der Ebne / vnd ist mit fruchtbaren Bergen vmbgeben; allda man schöne Krüg machet. In der Trierischen Chronick stehet / Ertzbischoff Johannes, der Anno 1212. gestorben / habe das Jus Patronatus der Pfarrkirchen zu Andernach / vnd den Hoff daselbst / mit allen Zugehörden / wie auch den Hof zu Nidernberg erkaufft. An. 1632. im Herbst / ist diese Chur-Cöllnische Statt Andernach / von dem Schwedischen General Baudissin / mit Gewalt erobert / vnd außgeplündert: Hernach im Jahr 33. von den Keyser- vnd Spanischen vergebens belägert / vnnd folgends von den Schwedischen selbsten willig verlassen worden. Als im Jahr 1642.die Frantzosen / vnd Weymarischen / im Stifft Cölln sich befunden / seyn die Hatzfeldischen durch die Wetteraw / auff Kirchheim / Friedberg / Vsingen / durch den Cambergischen Grund / von dannen auff Limpurg / Montabur / Andernach / vnd fürters abwarts gegangen." Topographia Colonia et al.: Hammerstein Topographia Germaniae Hammerstein "Es ligt bey Andernach vber die Vestung Hammerstein / so auch Cöllnisch / nämlich / das veste Schloß / sampt einem Flecken / oder Stättlein / wie Theils sagen; die auch Ludelsdorff / vnd Feldkirch / in dieser Gegend gelegen / Stättlein heissen: Davon nicht weit das Schloß Wied gelegen / so von dem fürüber fliessenden Wässerlein / den Namen hat / vnd das Haupt dieser Graffschafft ist; davon Freherus part. 2. Orign. Palat. cap. 15. fol. 78. zulesen. Ein Meil Wegs von Andernach / ligt ein Saurbronnen / Pönterborn genannt / welcher mit einem solchen Getöß herfür quillet / daß man solches auff etliche Schritt davon hören kan. Vnd ob er wol sehr kalt / so brodelt er doch / vnd erhebt sich / wie ein siedheisses Wasser. Ist den Bawersleuten sehr lieb / welche er / wann sie von Alter / vnd Arbeit / müde / vnd mit Hitz / vnnd Durst beladen seyn / wunderlich erquicket. Es hat in der Nachbarschafft auch andere Sauerbrünn / darunter der Heylbrunn ist / welcher nichts vnsaubers / vnd vnflätiges / als Pulver / oder dergleichen etwas / wann man es hinein wirfft / leydet; sondern solches / im Auffsieden / alsobalden außwirfft. Ja / wann man ihn im Becher auff einen Wein giesset / so macht er ein Getöß / mit ein wenig Schaum / als ob er mit dem Wein stritte; welches in den meisten andern Sauerbrünnen / die mit dem Wein gemischt werden / nicht zugeschehen pflegt. Ersteigt in die Nasen / vnd Hirn; wird von den Innwohnern / vnnd Benachbarten dieser Lands-Art / wo er entspringet / zum täglichen Getranck gebraucht / vnd ist wider viel Kranckheiten nutzlich; wie Johannes Guintherius Andernacus [49] de balneis, et aquis medicatis, an dem 134. Blat / schreibet."
Andernach/Rheinlauf/Hammerstein, anno 1650, Merian Matthäus by Merian Matthäus, 1593-1650
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