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Kayserliche Reichs-Armee zu Bruchsal, Homann Erben, nach 1735, K
[4900]

Kayserliche Reichs-Armee zu Bruchsal, Homann Erben, nach 1735, Kupferstich, von zwei Platten gedruckt. "Vorstellung des Campements der Kayserl. u. Reichs-Armee zu Bruchsal Mit denen Inondationen u. neuen Linien 1735 in denen Gegenden Ettlingen bis Langenbruck ..." kolorierte Kupferstichkarte bei Homann Erben nach 1735 Blattgröße: ca. 29,3 x 95 cm Ansicht: ca. 24,8 x 87,2 cm - mehrfach gefaltet, die Falz gebräunt, stockfleckig, kleine Randläsuren. Der Polnische Thronfolgekrieg (1733–1738), auch Polnischer Erbfolgekrieg genannt, war ein Krieg, der nach dem Tod des Königs August II. des Starken um die Thronfolge Polens ausbrach. Es ging in dem ausbrechenden Konflikt nicht nur um die Nachfolge in Polen, sondern in erster Linie um den Machtkampf zwischen Frankreich und den katholischen Habsburgern. Frankreich befürchtete wegen der bevorstehenden Heirat der Erzherzogin Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen eine weitere Stärkung österreichischer Macht. Eine Einflussnahme Habsburgs in Lothringen war für die Sicherheit Frankreichs unannehmbar. Frankreich erklärte daher am 10. Oktober 1733 dem Kaiser Karl VI. und Russland unter Kaiserin Anna den Krieg. Neben Frankreich erklärte auch Spanien und Savoyen den Kaiser den Krieg, gemeinsames Ziel war es, eigene Gebietsgewinne auf Kosten des italienischen Territoriums der Habsburger durchzusetzen. Stanislaus Leszczy?ski kehrte aus seinem französischen Exil nach Polen zurück. Eine große Konföderation polnischer Adeliger unter Führung des Kardinalprimas Teodor Potocki wählte derweilen Leszczy?ski am 10. September 1733 zum neuen König. Er wurde jedoch durch die Mächte Österreich, Russland und Kursachsen, sowie eines Teils des polnischen Adels nicht anerkannt. Russland willigte in die Thronregelung zugunsten Augusts ein, nachdem sich dieser mit dem Verzicht von Livland und der Garantie für die Selbständigkeit des Herzogtums Kurland einverstanden erklärte. Die Parteigänger des Kaisers und Russlands setzten als Reaktion umgehend die Wahl August III. und dessen Krönung am 17. Januar 1734 durch, Stanislaus wurde entmachtet und war gezwungen, nach Danzig zu fliehen. Ende September 1733 erschienen russische Truppen vor Warschau, unter deren Schutz der wesentlich kleineren sächsischen Partei die Wahl Friedrich Augusts gelang. Insbesondere zahlreiche litauische Adelige stimmten für den Sachsen. Für die Sache Leszczy?skis erhob sich jetzt nicht die Partei seine adeligen Wähler, sondern die zumeist deutschen Bürger der mächtigen Hafenstadt Danzig. Stanislaus Leszczynski floh nach Danzig, das daraufhin von russischen und sächsischen Truppen unter General Peter von Lascy belagert wurde und erst am 30. Juni 1734 kapitulierte. Ein zur Unterstützung Leszczynskis gelandetes französisches Expeditionskorps wurde von den überlegenen Russen unter General von Münnich zusammengeschossen. Stanislaus entkam, als Bauer verkleidet nach Königsberg, wo der preussische König Friedrich Wilhelm I. seine von den Russen geforderte Auslieferung ablehnte. Nach der Kapitulation Danzigs formierte sich im November 1734 unter Adam Tarlo die Konföderation von Dzików, um gegen die sächsischen Truppen in Kleinpolen zu kämpfen. Die Konföderation war von vornherein chancenlos, beendete aber erst im März 1736 (zwei Monate nach dem Thronverzicht Leszczynskis) die Kampfhandlungen. Im Übrigen wurden im Rahmen des Bündnisses wieder einmal russische Truppen in Litauen bzw. Ostpolen stationiert, da Sachsen aufgrund der unsicheren Haltung Preußens seine Truppen in der Nähe der Grenze haben wollte. Kriegsschauplatz am Rhein Friedrich Heinrich von Seckendorff Die Kriegshandlungen fanden hauptsächlich an der Rhein-Grenze statt, zunächst noch unter dem Befehl des schon 71-jährigen Prinzen Eugen von Savoyen (der hier den preußischen Kronprinzen Friedrich mit der Kriegskunst näher vertraut gemacht haben soll). Die Franzosen schlugen zwei Brücken über den Rhein, eine bei Germersheim, eine zweite bei Oberhausen. Am 12. Oktober 1733 überschritten französische Truppen bei Kehl den Rhein und griffen ab dem 19. die Festung mit 15.000 Mann an, die durch 1.306 Mann Kreistruppen und 106 Mann österreichischer Infanterie unter dem württembergischen Feldmarschalleutnant Ludwig Dietrich von Pfuhl verteidigt wurde und am 29. Oktober kapitulierte. Während des Winters versammelten sich bei Heilbronn die Reichstruppen, allerdings war diese Armee den 70.000 Mann der Franzosen zahlenmäßig stark unterlegen. Baron Gottfried Ernst von Wuttgenau bekam von Prinz Eugen im Dezember 1733 das Kommando über die Festung Philippsburg übertragen. Der Herzog von Berwick zog im Frühjahr 1734 mit einer starken Armee das Rheintal flussaufwärts, um den Kaiserlichen die Festung Philippsburg zu entreissen. Am 1. Juni 1734 begann die Belagerung der Festung, die von 60.000 Mann eingeschlossen wurde. Der etwa 35.000 Mann starken kaiserlichen Entsatzarmee unter Prinz Eugen gelang es nicht, den Belagerungsring aufzubrechen. Am 12. Juni wurde der Herzog von Berwick bei der Inspektion eines Grabens von einer Kanonenkugel getötet. Claude François Bidal d'Asfeld wurde zum Maréchal de France ernannt und erhielt den Oberbefehl über die Rheinarmee übertragen. Am 22. Juni ließ er einen Gedeckten Weg der Festung angreifen, was 60 Gefangene einbrachte und zur Wegnahme einer Bastion führte. Einen Monat später am 18. Juli ergab sich die Festung, und die Garnison erhielt ehrenvollen Abzug nach Mainz. Der kaiserliche Kommandeur der Festung, Baron von Wuttgenau, erhielt für die lange Verteidigung gegen die Übermacht seine Beförderung zum Feldmarschalleutnant. Graf Friedrich Heinrich von Seckendorff, der einige Zeit hindurch das Armeekommando führte, zeichnete sich als Kommandant der von Philippsburg gegen Bruchsal zurückgehenden kaiserlichen Armee aus. Im Oktober 1734 übergab Prinz Eugen den Oberbefehl am Rhein an Karl Alexander von Württemberg, er hatte die noch unter kaiserlichen Kommando stehenden Festungen Freiburg, Breisach und Mainz für eine Belagerung ausreichend mit Truppen und Vorrat ausgestattet. General von Seckendorff organisierte noch die Einrichtung einer Abwehrstellung längs des Rheins zwischen Koblenz und Mainz und wurde Gouverneur der letztgenannten Festung. Kaiser Karl VI. ging nicht auf ein Angebot des Königs Friedrich Wilhelm I. ein, das kaiserliche Heer am Rhein mit 50.000 Mann zu verstärken, weil er den Preußen kein Zugeständnis in der Jülich-Bergischen Erbfolge machen wollte. Der Kaiser genehmigte stattdessen im Sommer 1735 den erstmaligen Durchmarsch russischer Truppen durch deutsches Reichsgebiet zur Verstärkung der bedrohten Neckarfront. Im Sommer 1735 begab sich Prinz Eugen auf Wunsch des Kaisers nochmals an die Front, sein Hauptquartier lag in Heidelberg. Dort trafen Ende August auch die ersten Regimenter der Russen unter General von Lacy ein.[3] General der Kavallerie Seckendorff rückte mit 30.000 Mann über den Hunsrück vor und schlug am 20. Oktober französische Truppen bei Salmbach und Klausen zurück. Seine Truppen hielten die Franzosen im Eifelgebiet und am Rhein im Schach, bis am 11. November 1735 der Waffenstillstand geschlossen wurde.
Kayserliche Reichs-Armee zu Bruchsal, Homann Erben, nach 1735, K by Homann J.B.,1664-1724
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