4.500,00EUR

Hispaniae et Lusitaniae Itinerarium, Zeiler M., 1656
[Regal]

Hispaniae et Lusitaniae Itinerarium, Zeiler M., 1656 Hispaniae et Lusitaniae Itinerarium nova et accurata descriptiane iconibusque novis et elegantibus loca earundem praecipua illustrans Amsterdam, Janonsius Valckenier 1656. 16°, 13x7 cm., gestochener Titel, 11 n.n. Bl., 364 S. 40 n.n. Bl. mit Register und Genealogie. Mit einer mehrfach gefalteten gestochenen Karte und 19 gefalteten gestochenen Ansichten und Plänen. Originaler Kalbsledereinband, berieben bestossen. Erste lateinische Ausgabe. 1637 war eine deutsche Ausgabe ohne Kupfer erschienen. Mit einer mehrfach gefalteten Karte der iberischen Halbinsel und Ansichten von S. Sebastian, Burgos, Valladolid, Escorial, Madrid, Toledo, Braga, Conimbriae, Lissabon, Cadiz, Sevilla, Eciia, Corduba, Granada, Malaga, Antequera, Loxa und Barcelona. Die Anzahl der Tafeln deckt sich mit der Anweisung an den Buchbinder (Tafelverzeichnis). Die Tafeln in ausgezeichneter Qualität, tiefschwarz und frisch. Der Text gering gebräunt. In diesem, vollständigen Zustand sehr selten. Martin Zeiller (* 17. April 1589 in Ranten, Steiermark; † 6. Oktober 1661 in Ulm) war ein protestantischer deutscher Autor der Barockzeit. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ulm studierte Zeiller, dessen Vater als Exulant aus Glaubensgründen aus der Obersteiermark vertrieben worden war, ab 1608 in Wittenberg. Hier beschäftigte er sich mit der Geschichte und Rechtswissenschaft. Nach dem Studium arbeitete er als Hauslehrer bei protestantischen Adelsfamilien und Notar unter anderem im österreichischen Linz, wo ihn aber die Gegenreformation erneut vertrieb. Ab 1629 lebte Zeiller in der Reichsstadt Ulm, wo er verschiedene Ämter im Schulwesen bekleidete (unter anderem Aufseher des Gymnasiums 1641, Inspektor der deutschen Schulen 1643). Zeiller ist das typische Beispiel eines barocken Polyhistors und Kompilations-Schriftstellers. Er verfasste zahlreiche Bücher (allein die Stadtbibliothek Ulm verwahrt 90 Titel von ihm). Am bekanntesten ist seine Mitwirkung als Textautor an Matthäus Merians Topographia Germaniae. Der populäre Autor verfasste auch Reisehandbücher sowie verschiedene Lexika. Seine unerhörte literarische Produktivität wurde von den Zeitgenossen durchaus anerkannt. Der Barockdichter Georg Philipp Harsdörffer verfasste eine Alexandrinerdichtung, beginnend: "Der nie verweilte Fleiß in Herrn Zeillers Schriften." Im Geburtsort von Martin Zeiller (Ranten in der Steiermark) wurde Anfang der 1990er Jahre ein Martin-Zeiller-Pfad eingeweiht. Literatur[Bearbeiten] Ulrich Gaier u.a. (Hrsg.): Schwabenspiegel. Bd. 1. Ulm 2003, ISBN 3-937184-00-7, S. 496 (Autorenlexikon). Walter Brunner: Martin Zeiller (1589-1661) - Ein Gelehrtenleben. Graz 1990. Walther Killy: Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. 15 Bände. Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh, München 1988-1991 (CD-ROM Berlin 1998, ISBN 3-932544-13-7). Max von Waldberg: Zeiller, Martin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 782–784. Constantin von Wurzbach: Zeiler, Martin. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 59, Verlag L. C. Zamarski, Wien 1890, S. 281–283.
Hispaniae et Lusitaniae Itinerarium, Zeiler M., 1656 by Zeiler Martin, 1589-1661
Reviews
Quick Find
 
Use keywords to find the product you are looking for.
Advanced Search
Languages
English Deutsch
Manufacturers