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Troy-Troja, Fabretti R./Beger L., 1699
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Troy-Troja, Fabretti R./Beger L., 1699 Title Bellum Et Excidium Troianum : ex Antiqvitatvm Reliqviis, Tabula praesertim, Quam Raphael Fabrettus edidit, Iliaca delineatum, & adjecto in calce commentario illustratum Bellum Et Excidium Trojanum Fabretti, Raffaele Beger, Lorenz (Bibliothekar) Bellum Et Excidium Troianum : ex Antiqvitatvm Reliqviis, Tabula praesertim, Quam Raphael Fabrettus edidit, Iliaca delineatum, & adjecto in calce commentario illustratum Description: ex Antiqvitatvm Reliqviis, Tabula praesertim, Quam Raphael Fabrettus edidit, Iliaca delineatum, & adjecto in calce Commentario illustratum a Laurentio Begero, Serenissimi Electoris Brandenburgici Consiliario ab Antiquitatibus & Bibliotheca Creator: Beger, Lorenz (Bibliothekar) Contributor: Fabretti, Raffaele Date: 1699; Size: 8°, 21x16 cm., [6] leaves., 66 pp., 47 leaves with 71 numbered illustrations. The book tells the life of Achilles from his birth until the fall of Troy. Beger organized the illustrations from the tablet by various scenes. It is also called as the begin of modern Homeric history. Original binding, rubbed, little brownish. Publisher: Berolini [u.a.] : Rudiger Raphael Fabretti (1618 – January 7, 1700) was an Italian antiquary. Born at Urbino in the Marche, he studied law at Cagli and Urbino, where he took his doctorate at the age of eighteen. While in Rome he attracted the notice of Cardinal Lorenzo Imperiali, who employed him successively as treasurer and auditor of the papal legation in Spain, where he remained thirteen years. Meanwhile, his favourite classical and antiquarian studies were not neglected; and on his return journey he made important observations of the relics and monuments of Spain, France, and Italy. At Rome he was appointed judge of appellation of the Capitol, but left to be auditor of the legation at Urbino. After three years he returned to Rome, on the invitation of Cardinal Gaspare Carpegna, vicar of Pope Innocent XI, and devoted himself to antiquarian research, examining with minute care the monuments and inscriptions of the Campagna. He always rode a horse which his friends nicknamed "Marco Polo", after the Venetian traveller. Pope Innocent XII made him keeper of the archives of the Castel Sant'Angelo, a charge he retained until his death. His collection of inscriptions and monuments was purchased by Cardinal Stoppani, and placed in the ducal palace at Urbino, where they may still be seen. Lorenz Beger, Pseudonym Daphnaeus Arcuarius (* 19. April 1653 in Heidelberg; † 20. Februar 1705 in Berlin) war Jurist, Archivar und Numismatiker. Lorenz Beger, der Sohn eines Ratsherrn und früheren Gerbers, studierte an der Universität seiner Vaterstadt ab 1669 zunächst Theologie, dann Rechtswissenschaft und schloss 1675 mit dem juristischen Lizenziat ab. Kurz darauf wurde er vom Pfalzgrafen Karl I. Ludwig in Heidelberg als Hofbibliothekar angestellt. Dort avancierte er bald zum Verwalter des Gemmen- und Münzkabinetts. Er wurde dort aber auch mit recht delikaten Aufgaben betraut. Unter dem Pseudonym Daphnaeus Arcuarius verfasste er im Auftrag des Pfalzgrafen eine Schrift zur Verteidigung der Polygamie unter dem Titel Kurtze/ Doch unpartheyisch- und Gewissenhaffte Betrachtung Deß In dem Natur- und Göttlichen Recht gegründeten Heiligen Ehstandes: In welcher Die seither strittige Fragen Vom Ehbruch/ Der Ehscheidung/ Und sonderlich Von dem vielen Weiber-nehmen/ Mit allem beyderseits gegebenen Beweißthumb/ Dem Christlichen Leser vorgestellet werden, um dessen morganatische Ehe mit Marie Luise von Degenfeld, einer ehemaligen Kammerfrau der Pfalzgräfin, zu verteidigen. Nach dem Tod des Pfalzgrafen kam es zu kurzzeitig zu Spannungen mit dem neuen Kurfürsten Karl II., der von ihm einen Widerruf zu seinem Buch erzwingen wollte. Beger trat auch als Librettist am Heidelberger Hofe hervor; seine Verfasserschaft konnte bei den Stücken Heyrath Zwischen Cupido Und Psyche (aufgeführt am 20. Januar 1682) und Die Uber alle Tugende Triumphirende Tugend Der Beständigkeit (im Februar 1684) nachgewiesen werden. Seine Arbeit als Bibliothekar legte Beger in dem 1685 erschienenen Katalog Thesaurus ex Thesauro Palatino selectus nieder, in dem die Gemmen, Münzen und sonstigen Altertümer der kurpfälzischen Sammlung verzeichnet waren. Nach dem Tod des Kurfürsten im selben Jahr und dem damit verbundenen Aussterben der protestantischen Linie Pfalz-Simmern wechselte Beger im Jahr 1686 als Kunstkämmerer an den Hof des Brandenburger Kurfürsten Friedrich III., des späteren Königs Friedrich I. nach Berlin, wo er sich auf seine altertumswissenschaftlichen Studien konzentrieren konnte. In seine Amtszeit erfolgte der Ankauf antiker Plastik aus der römischen Sammlung Bellori, die 1698 in Berlin eintraf, und weiterer Sammlungen (Johannes Gebhard Rabener, Ratsherr; Paul Werner, Maler; Raimund Faltz, Medailleur). Die Neuaufstellung der Kunstkammer im Berliner Schloss 1703 wurde von Beger maßgeblich dahingehend beeinflusst, dass in Teilen ein Ansatz zur historischen Systematisierung vorgenommen wurde. Sein Nachfolger als Antiquar der Sammlung wurde sein Neffe Johann Carl Schott. Leistungen Neben seinen unmittelbaren Verdiensten für die Heidelberger und Berliner Antikensammlung ist Beger besonders durch seine numismatischen und philologischen Schriften bekannt. Er stand darin in der Nachfolge seines Heidelberger Lehrers Ezechiel Spanheim, eines der bedeutendsten Numismatiker des 17. Jahrhunderts. Begers besondere Leistung ist die Erklärung und Differenzierung mythologischer Motive in der antiken Kunst sowie die Zusammengstellung der Kunstdenkmäler verschiedener Sagenkreise, darunter die Figuren Meleager (1696), Alkestis (1703), Odysseus (1703) und Herakles (1705). Seine kommentierte Ausgabe des Florus, die er im Auftrag des Kurfürsten erstellte, wurde 1704 unvollendet abgedruckt. Der monumentale Thesaurus Brandenburgicus selectus (1696–1701), in dem eine große Auswahl der antiken Berliner Kunstdenkmäler verzeichnet ist, gilt als sein Hauptwerk und ist neben seinem Thesaurus ex Thesauro Palatino selectus der erste Katalog einer deutschen fürstlichen Antikensammlung. Schriften: Kurtze, Doch unpartheyisch- und Gewissenhaffte Betrachtung Deß In dem Natur- und Göttlichen Recht ..., 1679 Bellum et excidium trojanum, 1679 Thesaurus ex Thesauro Palatino selectus, 1685 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg) Observationes Et Coniecturae In Numismata Quaedam Antiqua, 1691 Spicilegium antiquitatis, 1692 Thesaurus Brandenburgicus selectus, sive gemmarum et numismatum Graecorum, in cimeliarchio electorali Brandenburgico elegantiorum series, commentario illustratae, ... Continuatio sive numismatum Romanorum ... series selecta, ... Volumen tertium continens antiquorum numisnatum et gemmarum, ... rariora, 3 Bände, Coloniae Marchicae 1696–1701 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg) Meleagrides et Aetolia, 1699 Numismata pontificum romanorum, 1703 Numismata Modernorum, Berlin 1704 Regum et imperatorum romanorum Numismata, 1710 Literatur Friedrich von Kenner: Beger, Lorenz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 271 f. Sepp-Gustav Gröschel: Lorenz Beger. In: Reinhard Lullies, Wolfgang Schiering (Hrsgg.): Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 1 f. Volker Heenes: Biographie und Bibliographie zu Lorenz Beger. In: Henning Wrede, Max Kunze (Hrsg.): 300 Jahre „Thesaurus Brandenburgicus“. Archäologie, Antikensammlung und antikisierende Residenzausstattungen im Barock. Biering & Brinkmann, München 2006, ISBN 3-930609-50-9, S. 83-95.
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